Graz
Graz ist die zweitgrößte Stadt Österreichs und bedeutende Universitätsstadt. Heute hat Graz rund 253.000 Einwohner. Die Stadt wurde im Jahre 2003 Kulturhauptstadt Europas und ist Menschenrechtsstadt sowie Träger des Europapreises.
Die Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe.
Kunsthaus Graz
Graz hat am Murufer, an der Ecke Südtirolerplatz/Lendkai, ein neues architektonisches Wahrzeichen erhalten ... das Kunsthaus Graz.
Den Planern des Projekts, den Londoner Architekten Peter Cook und Colin Fournier, gelang es, ihre innovative Formensprache mit dem historischen Ambiente der Murvorstadt wirkungsvoll zu verbinden.
Der ästhetische Dialog zwischen dem neuen biomorphen Gebilde am Murufer und dem alten Uhrturm auf dem Grazer Schlossberg ist das Markenzeichen einer Stadt, die sich ein produktives Spannungsverhältnis zwischen Tradtition und Avantgarde zum Ziel gesetzt hat. Urbanistisch wie inhaltlich fungiert das Kunsthaus Graz an der Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Mit dem Kunsthaus machte sich die Stadt in ihrer Eigenschaft als Kulturhauptstadt ein zukunftsorientiertes und nachhaltig wirksames Geschenk.
Murinsel
Die Grazer Murinsel ist ein Bauprojekt der besonderen Art, das im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres in der Mur realisiert wurde.
Der New Yorker Künstler und Designer Vito Acconi hat nach einer Idee des Grazers Robert Punkenhofer, Gründer und Direktor von Art & Idea, einen spektakulären neuen Raum auf dem Fluss in Graz geschaffen.
In der 50 m langen und 20 m breiten Muschelform liegt ein Amphitheater und unter einem rundlichen Dom befinden sich ein Cafe und ein Kinderspielsplatz. In der Verdrehung zwischen diesen beiden Formen entsteht eine kleine phantastische Landschaft. Die Insel hat eine organische Form und ist für etwas 350 Besucher konzipiert.
Eigentlich handelt es sich bei dem neuen Grazer Wahrzeichen nicht um eine Insel, sondern um eine schwimmende Plattform, die von den beiden Murufern über je einen Steg erreichbar ist. Die Verbindung von Architektur und Kunst im öffentlichen Raum und Erlebnis Wasser im Zentrum von Graz waren die Anliegen der Kulturhauptstadt.
Etwas nördlich der Hauptbrücke, zwischen Schlossberg und dem Kunsthaus gelegen, befindet sich die Insel im Herzen der Stadt.
Grazer Oper
Erste Opernaufführung in Graz sind bereits für das 17. Jahrhundert nachweisbar. Der erste Theaterbau war eine 1736 für Opernaufführungen
umgebaute Remise der Hofstallungen. Es wurden die damaligen Avantgardisten Gluck und Pergolesi gespielt. Der Ruf von Graz war so gut, dass Kaiserin Maria Theresia das sogenannte Vizedomhaus in
der Hofgasse für einen Theaterbau zur Verfügung stellte. Bekannt wurde das Haus jedoch für seine Opernaufführung, vor allem vom damals aktuellen Mozart. 1864 bekam die Oper in Graz mit dem Thalia
am Stadtpark ihr erstes "eigenes" Haus. Der zwölfeckige, adaptierte Zirkusbau konnte 2000 Personen fassen.
Die heutige neobarocke Oper Graz wurde am 16. September 1899 als "Grazer Stadttheater" mit Schillers Wilhelm Tell eröffnet. Am Tag darauf wurde Wagners Lohengrin gegeben.
Das Glockenspielhaus
Mitten im Herzen der Grazer Altstadt eingebettet in das Weltkulturerbe, steht das Grazer Glockenspielhaus.
Der Geschäftsmann Gottfried Maurer ließ 1905 nach niederländischem Vorbild das Glockenspiel errichten. Die Figuren des "Tanzenden Steirerpaares" waren zu Weihnachten 1905 erstmals in den Bogenfenstern zu sehen.
Täglich drei Mal erscheint im Giebel des Hauses das tanzende Paar.
Derzeit kann man sich an folgenden Melodien erfreuen:
"Grazer Glockenspielmelodie"
"Mein Herz und mein Sinn"
"Grazer Menuett"
... und hier noch einige schöne Ein- und Anblicke von Graz ...