Südböhmen
Von Wien ging es mit dem Autobus zunächst nach Freistadt, wo wir einen Stadtrundgang machten.
Danach wurde die Fahrt nach Vyšší Brod (Hohenfurt) fortgesetzt, bevor wir unser Hotel in České Budějovice (Budweis) ansteuerten.
Weiters standen České Krumlov (Böhmisch Krumau), Rožmberk (Rosenberg), Hluboká (Frauenberg), Třeboň (Wittingau), Telč (Teltsch) und Znojmo (Znaim) auf dem Programm
In den Schlössern und Kirchen ist Fotografieren meist unerwünscht und daher ist die Ausbeute von Innenaufnahmen gering!
Freistadt
Freistadt liegt im nordöstlichen Teil des Mühlviertels in einer weitläufigen Talsenke, dem Freistädter Becken.
Der mittelalterliche Stadtkern ist zum größten Teil denkmalgeschützt und unversehrt.
Die Landeshauptstadt Linz liegt etwa 38 km südwestlich von Freistadt und die tschechische Stadt České Budějovice rund 60 km nördlich von Freistadt.
Vyšší Brod (Hohenfurt)
Das Zisterzienserstift Hohenfurt wurde vom Witigonen Wok I. von Rosenberg im Jahr 1259 mit Hilfe von Mönchen aus dem Zisterzienserstift Wilhering gegründet.
In der gotischen Kirche befindet sich heute die Familiengruft der Rosenberger. Die Gruft ist unzugänglich. Hier sind 40 Mitglieder der Familie Rosenberg bestattet.
České Budějovice (Budweis)
Die Stadt Budweis wurde von Premysl Ottokar II. im Jahre 1265 gegründet. Der Handel mit Salz, Getreide, Malz und Bier führte schnell zum Aufstieg der Stadt.
Heute hat Budweis rund 100.000 Einwohner und ist das Wirtschafts-, Finzanz- und Kulturzentrum Südböhmens.
České Krumlov (Böhmisch Krumau)
Die erste Erwähnung von Krumau geht auf das Jahr 1253 zurück, als man bereits vom Burgherrn Witingo von Krumau sprach. Die ursprüngliche Siedlung existierte schon im Jahre 1274 und bereits 1309 wurde Krumau als Stadt bezeichnet.
Der Schlosskomplex besteht aus der älteren Unteren Burg, die vom hohen prismatischen Turm beherrscht wird, und der neueren Oberen Burg.
1992 wurde der ganze Schlosskomplex und die Altstadt in das Verzeichnis des Weltkultur- und Naturerbes der UNESCO aufgenommen. Krumau liegt nach Venedig auf Platz Zwei der schützenswerten Gesamtdenkmäler in Europa.
Rožmberk (Rosenberg)
Die Burg gehört zu den ältesten Burgen (13. Jhd.) der Witigonen, der Vorläufer des bedeutensten böhmischen Adelsgeschlechtes, der Herren von Rosenberg.
Die Burg liegt an einer Moldauschleife, nur etwa 10 km von österreichischen Grenze entfernt. Der Burgkomplex besteht aus ursprünglich zwei Burgen, der Oberen Burg, mit einem steinernen Wachturm und der Unteren Burg, die mehrmals im Stil der Renaissance und Neugotik umgebau wurde.
Hluboká (Frauenberg)
Schloss Frauenberg ist eines der schönsten Schlösser in der Tschechischen Republik. Das heutige romantische Aussehen im Stil der englischen Windsor-Gotik erhielt es im Laufe des 19. Jhd. Früher stand hier eine gotische Burg aus dem 13. Jhd., die während der Renaissance zum Schloss umgebaut und später auch vom Barock beeinflusst wurde. Das Schloss steht inmitten eines großen englischen Parks.
Třeboň (Wittingau)
Die südböhmische Stadt Wittingau ist die Stadt der fünfblättrigen Rose, der Karpfen und Heilbäder. Die Stadt wurde Dank ihrer Lage in einem Naturschutzgebiet durch den historischen Stadtkern, wie
auch der Kuranwendungen zu einer beliebten touristischen Destination.
Die Gegend ist von Wäldern und Teichen umgeben und liegt im Wittingauer-Becken unweit zur Grenze zu Österreich, zwischen den Städten České Budějovice und Jindřichův Hradec.
Telč (Teltsch)
Teltsch, die einstige Festungsstadt verdankt ihr märchenhaftes Aussehen dem Konkurrenzkampf der Bürger, denn sie wollten ihren Reichtum und die Position in der Gesellschaft durch die Dachgiebel
bekunden. Daher ist wirklich ein Haus schöner als das andere und wenn man genau schaut, dann sieht man, daß die Dächer der Häuser oft wesentlich niedriger sind, als die verzierten Giebel.
Täuschen und Tarnen sozusagen!
Das Schloss, der Marktplatz und die kristallklaren Teiche rundherum, könnten einem Märchen entsprungen sein. Teltsch ist ein Beispiel für die italienische Renaissancekunst und hat einen der schönsten Markplätze Europas. Mit Recht wurde die Stadt auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes genommen.
Znojmo (Znaim)
Die Lage von Znaim ist besonders, da es auf einem Felsen oberhalb der Thaya liegt, wo die Böhmisch-Mährische Höhe in ebenes Flachland der Thaya-Schwarza-Talsenke übergeht.
Es sind hier viele Renaissance-Bürgerhäuser erhalten geblieben. Über den Häusern ragt der schlanke Rathausturm hervor, der das prägende Wahrzeichen der Stadt ist.
751 Buskilometer wurden zurückgelegt. Es war eine schöne Reise, wir haben viel gesehen und es hat uns alles wirklich gut gefallen, am besten aber Krumau, Wittingau und Teltsch!